APOKALYPSE BEI UNION BERLIN – VOM FEST ZUM INFERNO
Der Freitagabend in Berlin sollte eigentlich ein Fußballfest werden. Fans des 1. FC Union Berlin hatten sich auf ein spannendes Bundesliga-Heimspiel gefreut, die Alte Försterei war wie so oft restlos ausverkauft, die Stimmung brodelte. Doch was dann geschah, sprengte alle Dimensionen. Binnen Minuten verwandelte sich ein normales Fußballspiel in ein Szenario, das viele Augenzeugen als „Kriegsgebiet“ beschrieben.
Nach dem Abpfiff kam es zunächst zu hitzigen Wortgefechten zwischen rivalisierenden Fangruppen. Was als lautstarke Provokation begann, eskalierte schnell in offene Gewalt. Flaschen, Böller und Pyrotechnik flogen durch die Luft, während die ersten Panikschreie durch das Stadion hallten. Innerhalb von Sekunden verwandelte sich die sonst so stimmungsvolle Alte Försterei in ein Pulverfass, das niemand mehr unter Kontrolle hatte.
Die Szenen, die sich abspielten, waren surreal. Dichte Rauchschwaden zogen über die Ränge, rot glühende Fackeln tauchten den Himmel in bedrohliches Licht. Menschen rannten panisch durcheinander, Kinder weinten, Familien drängten sich schutzsuchend in die Gänge. Spieler, die noch auf dem Rasen standen, flohen hastig in die Kabinen, um sich in Sicherheit zu bringen. „So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt“, soll ein sichtlich geschockter Profi später gesagt haben.
Für die Polizei und Sicherheitskräfte wurde die Lage schnell zum Ausnahmezustand. Einheiten in voller Schutzausrüstung stürmten das Stadion, um die rivalisierenden Lager voneinander zu trennen. Doch die Gewalt hatte längst eine Eigendynamik entwickelt. Es flogen Stühle, Zäune wurden niedergerissen, Einsatzkräfte wurden mit Pyrotechnik attackiert. Erst nach massivem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray gelang es, die Situation allmählich unter Kontrolle zu bringen.
Das Bild, das nach dieser Nacht bleibt, ist erschütternd. Blutende Fans, zerstörte Sitze, verbrannte Banner – die Alte Försterei glich einem Schlachtfeld. Zahlreiche Menschen mussten von Sanitätern behandelt werden, einige wurden schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die genauen Opferzahlen stehen noch nicht fest, doch Augenzeugen berichten von „Dutzenden Verletzten“.
Auch die sportliche Seite des Abends rückte damit völlig in den Hintergrund. Weder das Ergebnis noch die Leistung der Spieler spielten noch eine Rolle. Stattdessen sprach am Ende jeder nur noch über das Chaos, das Union Berlin in seinen Grundfesten erschüttert hat. Vereinsverantwortliche reagierten geschockt und kündigten umfassende Konsequenzen an. „Wir sind entsetzt und sprachlos. Fußball sollte verbinden, nicht zerstören“, erklärte ein Sprecher in der Nacht.
Für die Bundesliga ist dieses Ereignis ein massiver Image-Schaden. Schon jetzt mehren sich die Stimmen, die härtere Strafen, Geisterspiele oder sogar Stadionverbote für Tausende fordern. Die DFL wird den Vorfall mit höchster Priorität untersuchen, während die Polizei in Berlin Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung und Landfriedensbruch aufgenommen hat.
Doch über alle politischen und sportlichen Konsequenzen hinaus bleibt ein bitterer Beigeschmack: An einem Ort, der eigentlich Heimat, Leidenschaft und Zusammenhalt symbolisieren sollte, herrschte plötzlich blanke Angst. Union Berlin, ein Verein, der für seine familiäre Atmosphäre und seine treuen Fans bekannt ist, wird diese Nacht so schnell nicht vergessen.
Ein Abend, der als Feier begann, endete als Albtraum – und wird als die wohl dunkelste Stunde der Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben.