„Wurde gezwungen“ – Heftige Köln-Vorwürfe gegen Video-Schiri
Diese Szene beherrscht die Schlagzeilen nach dem Abpfiff im Müngersdorfer Stadion: Der 1. FC Köln verliert mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart – und im Mittelpunkt steht ein rätselhafter Elfmeter, der für heftige Diskussionen sorgt.
In der 62. Minute wird Stuttgart-Stürmer Ermedin Demirović von Köln-Keeper Marvin Schwäbe leicht an der Achillessehne getroffen, spielt aber zunächst unbeeindruckt weiter. Nach VAR-Check entscheidet Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck dennoch auf Strafstoß. Für Köln ein Skandal.
Sport-Boss Thomas Kessler tobte nach der Partie in den Katakomben: „Die Frage ist doch, warum wird auf dem Rücken des 1. FC Köln so entschieden und der Schiri überhaupt rausgeschickt?“ Für Kessler steht fest: In einem Spitzenspiel zwischen Bayern und Dortmund hätte es ein solches Eingreifen nicht gegeben. „Ich habe große Fragezeichen.“
Besonders brisant: Kessler glaubt, dass Jöllenbeck den Elfmeter gar nicht geben wollte. „Ich glaube, er wurde dazu gezwungen.“ Damit rückt er vor allem Video-Assistent Günter Perl in den Fokus. „Der Schiri ist die ärmste Sau in dieser Situation. Wie Perl so eine Szene nimmt und Jöllenbeck rausschickt, ist mir ein absolutes Rätsel.“
Kessler kritisierte zudem, dass das VAR-Eingreifen womöglich durch VfB-Proteste ausgelöst wurde. „Es wirkte so, als ob nach einem Hinweis von außen noch einmal genauer hingeschaut wurde.“
Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß zeigte Verständnis für die Debatte: „Man versucht natürlich einzuwirken, aber das ist nicht ursächlich für den Pfiff.“
Fazit: Der Kölner Frust ist riesig, der Vorwurf schwer – und die Diskussion über den Einfluss des VAR dürfte nach diesem Abend heftiger denn je werden.