Vincent Kompany hat klare Pläne mit Nicolas Jackson und möchte den vielseitigen Offensivspieler in mehreren Rollen einsetzen. Laut einem Bericht der TZ München sieht Kompany in Jackson nicht nur einen Backup für Star-Stürmer Harry Kane, sondern auch eine wertvolle Alternative auf den Flügelpositionen sowie als zweite Spitze – je nach Spielsituation.
Jackson, der für seine Dynamik, Physis und Vielseitigkeit bekannt ist, soll dem Team neue Impulse geben. Besonders in den ersten Spielen der Saison zeigte sich, dass dem Team offensiv oft die Variabilität fehlte. Kompany möchte genau hier ansetzen. Mit Jackson erhält er einen Spieler, der unterschiedliche Rollen einnehmen kann und damit die taktischen Möglichkeiten erweitert.
Als Backup für Harry Kane bringt Jackson eine andere Art von Präsenz ins Spiel. Während Kane stark im Abschluss, spielintelligent und erfahren ist, kann Jackson mit seiner Schnelligkeit und Direktheit punkten. Er ist kein klassischer Strafraumstürmer, sondern eher jemand, der aus der Tiefe kommt, Räume reißt und Verteidiger beschäftigt. Damit könnte er in Spielen, in denen Kane geschont wird oder das Spiel ein anderes Profil verlangt, ein wertvoller Ersatz sein.
Auf den Flügeln ist Jackson ebenfalls einsetzbar. Kompany sieht ihn als Alternative zu Luis Díaz auf links und Michael Olise auf rechts. Beide Flügelspieler haben starke individuelle Fähigkeiten, aber in der bisherigen Saison zeigte sich, dass ihnen oft die Konstanz oder die körperliche Durchsetzungskraft fehlte – etwas, das Jackson einbringen kann. Er ist dribbelstark, kann aber auch gut gegen den Ball arbeiten, was ihn besonders wertvoll für ein pressingorientiertes System macht.
Darüber hinaus könnte Jackson als zweite Spitze neben Kane oder einem anderen zentralen Stürmer agieren. In dieser Rolle bietet er eine andere Dynamik als etwa Serge Gnabry, der eher aus dem Mittelfeld kommt und technisch brilliert. Jackson hingegen bringt Physis, Tempo und Tiefe mit – Eigenschaften, die besonders gegen tiefstehende Gegner oder in Umschaltmomenten entscheidend sein können.
Kompany will durch diese flexible Nutzung Jacksons auf unterschiedliche Spielsituationen reagieren können. In den ersten Spielen der Saison war das Team oft zu statisch und hatte wenige Optionen von der Bank, um auf veränderte Spielsituationen oder Rückstände zu reagieren. Mit Jackson verändert sich das. Er kann sowohl als Starter als auch als Joker einen Unterschied machen. Seine Vielseitigkeit ermöglicht es Kompany, während des Spiels Systeme zu wechseln – etwa von einem 4-2-3-1 auf ein 4-4-2 oder ein 4-3-3 – ohne zwingend Personal tauschen zu müssen.
Insgesamt ist die Verpflichtung bzw. die geplante Nutzung von Nicolas Jackson ein klarer Hinweis darauf, dass Kompany taktisch flexibler agieren will. Es ist ein strategischer Schritt, der dem Team mehr Tiefe, Optionen und Überraschungsmomente geben soll – und letztlich auch ein Zeichen dafür, dass man auf lange Sicht konkurrenzfähig bleiben möchte.