UEFA hat ein hartes Urteil gefällt: Luis Díaz wird nach seiner Roten Karte im Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain für drei Spiele gesperrt. Das verkündete der europäische Fußballverband am Freitag und sorgt damit für mächtig Wirbel bei Bayern München.
Der Vorfall ereignete sich beim 2:1-Auswärtssieg der Münchner am 4. November: Zuvor hatte Díaz beide Tore erzielt – doch kurz vor der Halbzeit ließ er sich zu einem gefährlichen Einsteigen gegen PSG-Verteidiger Achraf Hakimi hinreißen. Nach einem VAR-Check wurde die ursprünglich gegebene Gelbe Karte auf Rot hochgestuft. Hakimi erlitt dabei eine schwere Verstauchung am Sprunggelenk.
Bayern reagiert empört: Die Verantwortlichen gingen ursprünglich davon aus, dass Díaz nur ein Spiel Sperre bekommen würde – “meine Information ist: ein Spiel”, sagte Coach Vincent Kompany. Doch mit der Drei-Spiele-Sperre verpasst der Flügelspieler nun nicht nur das Spiel bei Arsenal, sondern auch die Heimpartien gegen Sporting Lissabon (9. Dezember) und Union Saint-Gilloise (21. Januar).
Bayern hat bereits offiziell bei der UEFA nach der schriftlichen Begründung für das Urteil gefragt, um eine mögliche Berufung vorzubereiten. Der Klub fühlt sich übergangen und pocht darauf, dass die Strafe zu hart sei – in ihren Augen ein “Schock-Urteil”.
Für Díaz ist die Sperre ein echter Rückschlag, zumal er in seiner bisherigen Saison bei Bayern eine Schlüsselrolle eingenommen hatte. Und für die Münchner ist dies nicht nur sportlich schmerzhaft, sondern auch ein juristischer Kampf – denn sie wollen klarstellen, ob UEFA hier wirklich alle Maßstäbe richtig angesetzt hat.

