Gerne! Hier ist die deutsche Übersetzung des obigen Textes:
„Warte, Musiala! Hör mir bitte zu… Sag es meinem Vater nicht.“
Die Worte sprudelten aus ihrem Mund, bevor sie sie zurückhalten konnte. Ihre Stimme zitterte, brach unter dem Gewicht von Angst und Dringlichkeit. Musiala, schon halb zur Tür hinaus, erstarrte. Seine Hand ruhte noch auf der Türklinke, die Knöchel weiß vor Anspannung – hin- und hergerissen zwischen Wut und Verwirrung. Er drehte den Kopf leicht, aber nicht genug, dass sie sein Gesicht sehen konnte.
„Ich wollte doch nicht, dass das alles passiert“, fuhr sie fort und trat einen Schritt vor. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. „Ich weiß, es sieht schlimm aus – und vielleicht ist es das auch –, aber du darfst es ihm nicht sagen. Bitte.“
Musiala drehte sich nun ganz zu ihr um, seine Augen verengt. „Du hast gelogen. Du hast mir versprochen, du hältst dich da raus. Und jetzt finde ich heraus, dass du hinter dem Rücken von allen – sogar deinem Vater – gehandelt hast.“
„Ich wollte alles regeln, bevor es eskaliert!“ flehte sie, ihre Hände hoben sich in einer hilflosen Geste. „Ich dachte, wenn ich es alleine schaffe, muss niemand verletzt werden. Vor allem nicht er.“
Er schnaubte und schüttelte den Kopf. „Du verstehst nicht, was passiert, wenn er es erfährt. Und er wird es irgendwann erfahren.“
„Nein – nicht, wenn du es ihm nicht sagst“, sagte sie und trat näher. „Du bist der Einzige, der es weiß. Musiala, ich flehe dich an.“
Ein langes Schweigen legte sich zwischen sie, schwer und erdrückend. Er sah sie an, als wolle er ein Buch lesen, dessen Sprache er nicht verstand. Ein Teil von ihm wollte einfach gehen, die Wahrheit offenlegen und die Konsequenzen geschehen lassen. Aber ein anderer Teil – ein leiserer, innerlich zerrissener Teil – sah die Angst in ihren Augen. Es ging nicht nur darum, erwischt zu werden. Es ging um etwas Tieferes. Etwas, das sie nicht aussprach.
„Warum hast du solche Angst vor ihm?“ fragte er schließlich mit leiserer Stimme.
Ihr Blick senkte sich. „Weil du ihn nicht so kennst wie ich. Für dich ist er der strenge, aber gerechte Mann, der alles präzise führt. Aber für mich… ist er etwas ganz anderes.“
Musiala runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?“
Sie zögerte, biss sich auf die Lippe. „Wenn er erfährt, was ich getan habe, wird er nicht nur enttäuscht sein. Er wird mich aus seinem Leben streichen. Als hätte ich nie existiert. Du weißt nicht, wie das ist – wenn man im eigenen Zuhause unsichtbar ist.“
Musiala sah sie an, der Zorn in seinem Blick begann langsam zu verblassen. „Ich will nur nicht, dass alles noch schlimmer wird.“
„Ich werde es wiedergutmachen“, versprach sie flüsternd. „Gib mir nur etwas Zeit. Bitte.“
Nach einem langen Moment nickte er langsam. „Du hast eine Chance. Vergeude sie nicht.“
Erleichterung überkam sie wie eine Welle, doch Schuldgefühle folgten dicht darauf. Sie wusste, dass es nicht vorbei war. Sie hatte die Konsequenzen nur aufgeschoben, nicht verhindert. Aber für den Moment schwieg Musiala – und dieses Schweigen bedeutete alles.
Wenn du eine gekürzte Version oder eine andere Perspektive möchtest (z. B. aus Musialas Sicht oder als Drehbuch), sag einfach Bescheid!