Mitchell Moses – nachdem er öffentlich zugab, seit der Geburt seiner Tochter nur ein einziges Mal ihre Windel gewechselt zu haben, steht er stark in der Kritik.
Moses beschrieb bei einem Radiogespräch, dass er sich schlichtweg weigere, Windeln zu wechseln — er habe es einmal gemacht, „weil die Krankenschwester mich quasi dazu gedrängt hat“, danach aber nie wieder. Diese Offenheit sorgte für Empörung: Viele sehen sein Verhalten als Beispiel für mangelnde Väter- bzw. Familienverantwortung.
In sozialen Medien entbrannte eine Debatte über moderne Rollenbilder und Alltagspflichten in Partnerschaften und Elternschaft. Einige werfen ihm Egoismus vor, andere meinen, Beziehungen seien individuell — wenn Partner einvernehmlich festlegen, wer was übernimmt, sei das legitim. Ein Kommentator schrieb etwa:
> „You must be from the 1950’s“
Andere wiederum kritisierten, dass selbst bei einvernehmlicher Rollenverteilung das offene „Pro-Bragging“ über vermeintliches Taken-over-Parenting wenig Sensibilität gegenüber der täglichen Realität vieler Eltern signalisiere — gerade gegenüber Müttern, die oft den Großteil der Pflege übernehmen.
Moses’ Verteidigung lautete, er sei sehr glücklich mit seiner Partnerin, sie kümmere sich „um alles“ — doch je mehr er das betonte, desto heftiger wurde der Vorwurf, er versuche mit Geld und Erfolgen familiäre Verantwortung zu kompensieren.
In der Öffentlichkeit wurde das Ganze weniger als ehrlich wirkendes Eingeständnis wahrgenommen, sondern mehr als Zeichen dafür, dass er bewusst traditionelle, geschlechterspezifische Rollenbilder zementiert — und zwar auf eine Weise, die vielen als rückständig und respektlos gegenüber partnerschaftlicher Gleichberechtigung erscheint.

