Gregor Kobel: Auf dem Weg zur größten Torwart-Legende des BVB?
Dortmund – Wenn im Signal Iduna Park über Legenden gesprochen wird, fallen unweigerlich Namen wie Roman Weidenfeller, Jens Lehmann oder Stefan Klos. Doch in den letzten Jahren hat sich ein neuer Held zwischen den Pfosten in die Herzen der Fans gespielt: Gregor Kobel. Mit gerade einmal 26 Jahren wird der Schweizer Torhüter bereits als einer der besten Keeper in der Geschichte von Borussia Dortmund gefeiert – und das nicht ohne Grund.
Seit seinem Wechsel 2021 vom VfB Stuttgart zum BVB hat Kobel eine atemberaubende Entwicklung hingelegt. In 122 Pflichtspielen für die Schwarz-Gelben brachte er es bislang auf beeindruckende 46 Spiele ohne Gegentor – eine Quote, die ihn in die Elite des europäischen Fußballs hebt. Seine Leistungen sind nicht nur Zahlen auf Papier, sie sind das Fundament zahlreicher Dortmunder Erfolge in den letzten Jahren.
Reflexe, Führungsstärke, Konstanz
Kobel überzeugt durch blitzschnelle Reflexe, eine enorme Strafraumbeherrschung und seine Fähigkeit, das Spiel von hinten heraus aufzubauen. Doch es ist nicht nur das Torwart-Handwerk, das ihn so wertvoll macht. Vielmehr sind es seine Führungsqualitäten: Schon nach kurzer Zeit avancierte Kobel zu einer der Stimmen in der Dortmunder Kabine, übernahm Verantwortung auf dem Platz und wurde zum unverzichtbaren Rückhalt für die gesamte Mannschaft.
Erfolge, die zählen
In seiner Zeit beim BVB konnte Kobel bereits wichtige Titel erringen. Besonders der DFB-Pokalsieg bleibt den Fans unvergessen, als er mit spektakulären Paraden das Fundament für den Triumph legte. In der Bundesliga wiederum war er ein Garant dafür, dass der BVB über Jahre hinweg um die Spitze mitspielte und sogar die Bayern ins Wanken brachte. International machte er mit Glanzleistungen in der Champions League auf sich aufmerksam, wo er gegen Europas Elite glänzte.
Die große Debatte: Weidenfeller oder Kobel?
In den Fankurven und Online-Foren kochen derzeit die Diskussionen hoch: Ist Gregor Kobel bereits größer als Roman Weidenfeller? Der Weltmeister von 2014, Champions-League-Finalist und langjährige Nummer eins des BVB, galt lange als unangefochtene Torwart-Ikone in Dortmund. Doch viele Fans sind überzeugt, dass Kobel ihn mit seiner Konstanz und modernen Spielweise bereits überflügelt hat.
Andere wiederum halten dagegen: Weidenfellers Erfolge auf internationaler Bühne seien bislang unerreicht, und Kobel müsse sich erst noch über viele Jahre hinweg beweisen. Doch unstrittig bleibt: Der Schweizer hat das Potenzial, sich in die Geschichtsbücher des Vereins einzutragen – vielleicht sogar als größter Torhüter, den Borussia Dortmund je hatte.
Unsterblich bei den Fans
Unabhängig von Statistiken und Rekorden ist Kobel längst ein Fanliebling. Seine Leidenschaft, sein Einsatz und seine Identifikation mit dem Verein machen ihn zu mehr als nur einem Profi. Er verkörpert die Mentalität, die in Dortmund so geschätzt wird: niemals aufgeben, immer alles für Schwarz-Gelb geben.
Gregor Kobel ist auf dem besten Weg, nicht nur ein großartiger Torhüter, sondern eine echte Legende zu werden. Ob er Weidenfeller am Ende übertrifft oder nicht – schon jetzt hat er sich einen festen Platz in der Historie des BVB gesichert.
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