München bebt – und diesmal nicht vor Freude. Noch immer schwärmen Fans und Experten von Aleksandar Pavlovics märchenhaftem Aufstieg beim FC Bayern München. Der gebürtige Münchner, durch und durch Eigengewächs der Säbener Straße, hat sich binnen kürzester Zeit vom talentierten Nachwuchsspieler zum unverzichtbaren Mittelfeldmotor entwickelt. Kaum hat er sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gefeiert, kaum nennen ihn die ersten Stimmen den „neuen Schweinsteiger“, da türmt sich bereits ein drohendes Szenario am Horizont auf.
Ausgerechnet Pep Guardiola, einstiger Bayern-Trainer und mittlerweile gefeierter Stratege bei Manchester City, soll es auf Pavlovic abgesehen haben. Hinter den Kulissen in England laufen bereits fieberhafte Planungen. Der katalanische Fußball-Guru gilt als Taktik-Genie, als jemand, der Talente nicht nur erkennt, sondern zu Weltstars formt. Und genau in Pavlovic sieht Guardiola offenbar das fehlende Puzzlestück für seine nächste Ära bei den „Skyblues“.
Doch es ist nicht nur Guardiolas sportliche Faszination, die Bayern-Fans jetzt den Atem stocken lässt. Im Hintergrund schimmert ein unerschöpfliches Reservoir: die schier endlosen Öl-Millionen der Scheichs, die Manchester City schon in der Vergangenheit immer wieder zu Rekord-Transfers befähigt haben. Wo andere Vereine an Grenzen stoßen, öffnet City einfach die Schatztruhe – und genau diese finanzielle Übermacht könnte nun auch Pavlovic aus München herausreißen.
Der Gedanke ist für viele an der Isar ein Albtraum: Pavlovic, kaum angekommen, schon wieder weg? Das Herzstück der Zukunft, das Sinnbild für Bayerns stolze Nachwuchsarbeit, plötzlich im Trikot eines englischen Giganten? Die Vorstellung wirkt fast wie Verrat am eigenen Fußballmärchen. Noch vor wenigen Monaten feierten die Fans den 20-Jährigen als Symbol dafür, dass man auch in Zeiten von Milliarden-Transfers mit eigener Jugend internationale Klasse hervorbringen kann. Pavlovic stand für Beständigkeit, für Heimat, für Identität.
Nun jedoch droht die Realität des modernen Fußballs alles zu zerstören. Spieler, die als „unverkäuflich“ gelten, sind es längst nicht mehr, wenn Vereine wie Manchester City anklopfen. Gerüchte sprechen bereits von Ablösesummen jenseits der 100-Millionen-Marke. Summen, die selbst beim FC Bayern Fragen aufwerfen würden: Kann man da noch Nein sagen? Oder würde man die Zukunft des Vereins verraten, wenn man Pavlovic ziehen ließe?
Eines ist klar: Guardiola hat einen Plan. Und wenn er einen Spieler unbedingt will, setzt er alle Hebel in Bewegung. Seine Überzeugungskraft, sein sportliches Renommee und nicht zuletzt die finanziellen Mittel im Rücken machen ihn zu einem Gegner, der kaum aufzuhalten ist. Für Bayern bedeutet das: Alarmstufe Rot.
Noch ist Pavlovic ein Münchner. Noch trägt er das Rot des Rekordmeisters und singt die Hymnen im eigenen Stadion. Doch die Gefahr ist real, brutal und brandgefährlich. Der Angriff aus Manchester könnte mehr sein als nur ein Gerücht. Es könnte der Beginn eines Machtkampfes werden – um die Seele des FC Bayern, um die Zukunft einer ganzen Generation, um das vielleicht wertvollste Juwel, das die Säbener Straße seit Jahren hervorgebracht hat.
Und während die Fans noch feiern, jubeln und träumen, schmiedet Guardiola bereits seinen Plan. Ein Plan, der das gesamte Fundament des FC Bayern ins Wanken bringen könnte.