BVB in der Krise: Zweifel an Niko Kovač werden lauterBorussia Dortmund steckt in einer schwierigen Phase. Nach drei sieglosen Spielen wächst der Druck auf Mannschaft und Verantwortliche — und besonders auf Trainer Niko Kovač. Die Stimmung in der Fanbasis kippt spürbar, und viele stellen sich die Frage, ob er tatsächlich der richtige Mann an der Seitenlinie ist, um den BVB stabil zu führen.
Die sportliche Situation gibt Anlass zur Sorge: fehlende Durchschlagskraft im Angriff, unsichere Defensivaktionen und ein Spielaufbau, der häufig zu statisch wirkt. Der einst so gefürchtete Dortmunder Tempofußball scheint nur noch in Ansätzen zu erkennen zu sein. Stattdessen erlebt man eine Mannschaft, die zwar will, aber zu oft an eigenen Fehlern scheitert. Besonders bitter: In den Momenten, in denen der BVB früher selbstbewusst aufgedreht hätte, wirkt das Team derzeit blockiert.
Kovač selbst wirkt bemüht, Ruhe auszustrahlen. In Interviews verweist er auf notwendige Entwicklungsprozesse, Anpassungen im System und die Tatsache, dass viele Spieler noch nicht ihr Topniveau erreicht hätten. Doch die Fans fragen sich, wie lange solche Erklärungen noch tragen. Immer häufiger ist zu hören, dass es dem Team an klaren Abläufen, emotionaler Energie und spielerischer Identität fehlt — alles Dinge, für die der Trainer verantwortlich ist.
Auch innerhalb der Expertenwelt mehren sich kritische Stimmen. Einige sind überzeugt, dass Kovač’ eher pragmatischer Stil nicht optimal zu Dortmunds traditioneller Philosophie passt. Andere wiederum betonen, dass der Klub ihm Zeit geben müsse, da Umbrüche nun einmal schwierig seien und Entwicklung Geduld brauche.
Eines ist jedoch klar: Die nächsten Spiele könnten richtungsweisend sein. Sollten die Ergebnisse weiterhin ausbleiben, dürfte die Diskussion um Kovač weiter eskalieren. Holt der BVB jedoch Siege zurück, könnte sich die Stimmung schnell drehen. Für Kovač beginnt nun eine entscheidende Phase — eine, die über seine Zukunft beim BVB bestimmen könnte.

