Bayern München hat offenbar ein konkretes Interesse an Ibrahima Konaté. Der FC Liverpool-Verteidiger, dessen Vertrag im Juni 2026 endet, steht seit Wochen im Fokus mehrerer europäischer Topklubs. Nun bestätigen zuverlässige Quellen, dass die Münchner bereits direkte Gespräche mit den Beratern des 26-jährigen Franzosen aufgenommen haben. Ziel ist es, eine vorzeitige Einigung zu erzielen – idealerweise schon im Wintertransferfenster, um Konaté ablösefrei oder zu günstigen Konditionen zu verpflichten.
Konaté, der 2017 von RB Leipzig nach Liverpool wechselte, hat sich in der Premier League als robuster und ballsicherer Innenverteidiger etabliert. Mit seiner Physis, seinem Kopfballspiel und seiner Fähigkeit, das Spiel von hinten aufzubauen, passt er perfekt ins Profil von Trainer Vincent Kompany, der großen Wert auf dominante und technisch versierte Abwehrspieler legt. Dayot Upamecano und Kim Min-jae bilden derzeit das Stammduo in Bayerns Defensive, doch beide hatten in der laufenden Saison mit Formschwankungen zu kämpfen. Ein Spieler wie Konaté könnte nicht nur Konkurrenz schaffen, sondern auch langfristig die Hierarchie in der Abwehr neu ordnen.
Besonders pikant: Konaté ist ein ehemaliger Spieler von RB Leipzig – einem Verein, mit dem Bayern traditionell gute Beziehungen pflegt. Diese Verbindung könnte Verhandlungen erleichtern, auch wenn Liverpool alles daran setzen wird, seinen Schlüsselspieler zu halten. Der englische Klub hat bereits Gespräche über eine Vertragsverlängerung aufgenommen, doch Konaté soll offen für einen Wechsel sein – vor allem, wenn ein Klub wie Bayern lockt, der regelmäßig um die Champions League kämpft.
Sollte der Transfer zustande kommen, wäre es ein weiterer Coup für Sportdirektor Christoph Freund, der bereits mit Spielern wie João Palhinha und Michael Olise bewiesen hat, dass er den Markt genau im Blick hat. Für Bayern wäre Konaté nicht nur sportlich, sondern auch finanziell ein Gewinn: Ein ablösefreier Transfer im Sommer 2026 oder ein moderater Ablösebetrag im Januar würde die ohnehin angespannte Gehaltsstruktur entlasten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Bayern die Nase vorn hat – oder ob Liverpool doch noch die Kurve bekommt.

