Ein brisanter Transfer sorgt weiter für Diskussionen in der Fußballwelt: Nick Woltemade wechselte im Sommer für stolze 65 Millionen Euro von Werder Bremen zu Newcastle United. Während der 22-jährige Angreifer in der Premier League mit einem starken Start überzeugte und bereits erste Tore für die Magpies erzielen konnte, hat der Wechsel in Deutschland heftige Reaktionen ausgelöst.
Vor allem aus München kommt deutliche Kritik. Ein ranghoher Bayern-Verantwortlicher soll den Transfer als „idiotisch“ bezeichnet haben – ein klares Signal, dass der Rekordmeister die immense Ablösesumme für überzogen hält. Aus Sicht der Bayern-Führung habe Newcastle in einer „verrückten Transferlogik“ gehandelt, bei der Marktwert, Erfahrung und tatsächliche Qualität des Spielers nicht im Einklang stünden.
Woltemade, der in Bremen seine ersten Schritte im Profifußball machte, galt zwar schon länger als großes Talent. Doch dass Newcastle eine derart hohe Summe investiert, kam für viele überraschend. Die Engländer sehen in dem jungen Stürmer jedoch einen Spieler mit enormem Entwicklungspotenzial, der sich im intensiven Spielstil der Premier League durchsetzen kann.
Die ersten Wochen geben den Magpies recht: Woltemade fügte sich schnell ein, überzeugte mit Technik, Laufstärke und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Fans und Experten auf der Insel feiern ihn bereits als cleveren Coup.
In Deutschland hingegen bleibt Skepsis. Stimmen wie die aus München verweisen darauf, dass Transfers dieser Größenordnung den Markt weiter aufblähen und für unrealistische Preisvorstellungen sorgen. Für die Bayern ist klar: Woltemade ist ein guter Spieler, aber kein Akteur, für den man über 60 Millionen Euro ausgeben sollte.
Der Streit zeigt einmal mehr, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen zwischen Bundesliga und Premier League sind – und wie groß der finanzielle Abstand zwischen beiden Ligen gewo
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