Hans-Joachim Watzke hat offiziell seinen Rücktritt als Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund erklärt und damit ein bedeutendes Kapitel in der jüngeren Vereinsgeschichte beendet. Sein Abschied erfolgte im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins, bei der er von den anwesenden Mitgliedern mit langanhaltendem, ehrlichem und emotionalem Applaus verabschiedet wurde. Der Moment, in dem sich die gesamte Versammlung für ihn erhob, spiegelte die hohe Wertschätzung wider, die Watzke sich in seiner langjährigen Amtszeit erarbeitet hat.
Der Verein und seine Mitglieder würdigten damit nicht nur den formalen Schritt des Rücktritts, sondern vor allem auch die enorme Bedeutung, die Watzke für Borussia Dortmund hatte. Unter seiner Führung durchlief der Klub wichtige Phasen der Entwicklung, Stabilisierung und Neuorientierung. Obwohl an diesem Tag keine sportlichen oder wirtschaftlichen Details im Mittelpunkt standen, war doch für alle Anwesenden klar, dass ohne Watzkes Wirken vieles im Verein heute anders aussehen würde. Die Atmosphäre in der Versammlung war geprägt von Dankbarkeit, Respekt und einem deutlichen Bewusstsein dafür, dass eine Ära zu Ende geht.
In seinen Abschiedsworten richtete Watzke den Blick weder ausschließlich zurück noch ausschließlich nach vorn – vielmehr spiegelte seine Ansprache eine Mischung aus persönlicher Demut und dem Stolz wider, den er für den Verein empfindet. Er betonte die Bedeutung der Gemeinschaft, die Borussia Dortmund seit jeher auszeichnet, und erinnerte daran, dass der Verein seine Stärke vor allem aus dem Zusammenhalt von Mitgliedern, Fans, Mitarbeitern, Spielern und Verantwortlichen bezieht. Auch wenn er nun aus seiner aktiven Rolle ausscheidet, machte er deutlich, dass seine Verbundenheit zum Klub bestehen bleibt.
Die Mitglieder wiederum würdigten nicht nur seine berufliche Arbeit, sondern auch seine Haltung und Persönlichkeit. Viele sahen in ihm nicht nur einen Geschäftsführer, sondern jemanden, der den Verein durch herausfordernde Zeiten geführt hat und dem es stets gelang, den Grundwerten des BVB treu zu bleiben. Die stehenden Ovationen waren Ausdruck einer tiefen Dankbarkeit und eines Respekts, der weit über formelle Anerkennung hinausgeht.
Der Abschied Watzkes markiert gleichzeitig einen Neubeginn. Für den Verein bedeutet dieser Übergang, dass neue Verantwortliche ihre Spuren hinterlassen und eigene Ideen einbringen werden. Doch der Moment der Verabschiedung zeigte, dass solche Veränderungen auf einer festen Grundlage stattfinden, die über Jahre gewachsen ist. Dass ein Vereinsfunktionär mit solch einer Wärme, Geschlossenheit und Wertschätzung verabschiedet wird, spricht für die besondere Stellung, die er innerhalb der Vereinsfamilie einnahm.
So bleibt dieser Tag nicht nur als formaler Wechsel in der Führung des Vereins in Erinnerung, sondern vor allem als ein emotionales Ereignis, das die besondere Verbindung zwischen Hans-Joachim Watzke, den Mitgliedern und Borussia Dortmund sichtbar machte. Sein Abschied wurde nicht als Ende verstanden, sondern als würdiger Abschluss einer prägenden und bedeutenden Zeit.
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