Borussia Dortmund arbeitet laut aktuellen Medienberichten an einem neuen Vertragsmodell für Karim Adeyemi, das stark an die frühere Vereinbarung mit Erling Haaland erinnert. Der Bundesligist befindet sich derzeit in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Offensivspieler und dessen prominenten Berater Jorge Mendes. Ziel der Verhandlungen ist es, eine Lösung zu finden, die sowohl dem sportlichen Ehrgeiz des Spielers als auch den wirtschaftlichen Interessen des Vereins gerecht wird.
Adeyemi, der 2022 von Red Bull Salzburg nach Dortmund wechselte, hat in seiner bisherigen Zeit beim BVB sowohl starke als auch schwächere Phasen erlebt. Nach einer vielversprechenden ersten Saison mit wichtigen Toren und schnellen Tempodurchbrüchen kämpfte der 23-Jährige zuletzt mit Formschwankungen und Verletzungsproblemen. Dennoch gilt er weiterhin als großes Talent mit internationalem Potenzial – insbesondere aufgrund seiner Geschwindigkeit und Vielseitigkeit in der Offensive.
Borussia Dortmund möchte Adeyemi langfristig binden, weiß aber gleichzeitig um das Interesse anderer europäischer Topklubs. Ähnlich wie bei Erling Haaland könnte daher eine vertragliche Klausel ins Spiel kommen, die dem Spieler bei entsprechenden Angeboten einen Wechsel ermöglicht, während der Verein dennoch von einer möglichen Ablösesumme profitiert. Dieses Modell hatte sich beim Haaland-Transfer bewährt: Der Norweger konnte 2022 dank einer Ausstiegsklausel zu Manchester City wechseln, während Dortmund eine beträchtliche Ablöse erhielt und gleichzeitig von Haalands sportlichem Beitrag profitiert hatte.
Die Gespräche zwischen dem Verein, Adeyemi und Jorge Mendes sollen laut Insidern konstruktiv verlaufen. Mendes, der als einer der mächtigsten Spielerberater der Welt gilt, ist bekannt für seine strategischen Vertragsverhandlungen, bei denen sowohl sportliche als auch finanzielle Aspekte optimal ausbalanciert werden. Sein Einfluss könnte entscheidend sein, um eine für alle Seiten vorteilhafte Lösung zu erzielen.
Für den BVB steht viel auf dem Spiel. Adeyemi gehört zur Generation junger Spieler, die das Team nach dem Abgang von Haaland und Bellingham prägen sollen. Eine langfristige Bindung des Offensivspielers würde die sportliche Stabilität sichern und ein Signal an die Konkurrenz senden, dass Dortmund weiterhin auf Talente setzt, die sich international durchsetzen können. Gleichzeitig wäre ein möglicher Kompromissvertrag ein Beweis für die kluge Personalpolitik des Vereins, der immer wieder Wege findet, sportlichen Erfolg mit finanzieller Vernunft zu verbinden.
Auch aus Sicht des Spielers ist eine Einigung sinnvoll. Adeyemi weiß, dass Dortmund ihm eine Plattform bietet, um sich weiterzuentwickeln und auf höchstem Niveau Spielpraxis zu sammeln – etwas, das bei einem frühen Wechsel zu einem europäischen Topklub nicht immer garantiert ist. Ein Vertrag mit klar definierten Optionen könnte ihm die nötige Sicherheit geben, sich voll auf seine sportliche Entwicklung zu konzentrieren, ohne seine langfristigen Ambitionen aufzugeben.
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob Borussia Dortmund und Jorge Mendes tatsächlich eine Einigung erzielen können. Sollte der Plan aufgehen, könnte der Verein erneut beweisen, dass er nicht nur ein Sprungbrett für junge Talente ist, sondern auch ein Ort, an dem kluge Vertragsstrategien und sportlicher Erfolg Hand in Hand gehen.

