Effizientes Dortmund bezwingt Mainz 05 mit 2:0 – Schwarz-Gelb bleibt ungeschlagen
Borussia Dortmund setzt seinen beeindruckenden Saisonlauf fort und feierte am Nachmittag einen 2:0-Auswärtssieg bei Mainz 05. In einer Partie, die von Intensität, Disziplin und einigen dramatischen Szenen geprägt war, zeigte sich der BVB kaltschnäuzig und bewies einmal mehr, warum er zu den Titelfavoriten in dieser Bundesliga-Saison zählt.
Frühe Kontrolle, schnelles Ausnutzen der Fehler
Von Beginn an versuchten die Mainzer, mit aggressivem Pressing den Ball fern vom eigenen Strafraum zu halten. Tatsächlich gelang es der Mannschaft von Trainer Bo Svensson, die Dortmunder in der Anfangsphase immer wieder unter Druck zu setzen. Doch nach rund 20 Minuten kippte die Partie: Ein fataler Stellungsfehler in der Mainzer Defensive eröffnete den Gästen die große Chance – und Svensson, ironischerweise Namensvetter des Mainzer Trainers, brachte die Borussia in Führung. Mit einem platzierten Schuss ins lange Eck stellte er auf 1:0 und ließ die rund 5.000 mitgereisten BVB-Fans jubeln.
Adeyemi eiskalt vor der Pause
Die Mainzer reagierten bemüht, drängten auf den Ausgleich und kamen vor allem über die rechte Seite immer wieder gefährlich nach vorne. Nebel, der quirligste Offensivmann der 05er, hatte die große Gelegenheit: Sein Schuss aus kurzer Distanz landete jedoch nur am Pfosten. Ein Szenario, das sinnbildlich für den Mainzer Nachmittag stehen sollte.
Denn Dortmund blieb abgeklärt und wartete auf den richtigen Moment. Kurz vor dem Pausenpfiff schaltete die Terzić-Elf nach einem Ballgewinn blitzschnell um. Karim Adeyemi vollendete den Konter mustergültig zum 2:0 – ein Schlag mitten ins Mainzer Herz und zugleich ein psychologischer Vorteil für die Gäste.
Zentners Platzverweis als Knackpunkt
Nach dem Seitenwechsel warf Mainz alles nach vorne. Angetrieben von den eigenen Fans im Stadion versuchte man, Druck aufzubauen und Dortmund ins Wanken zu bringen. Doch dann kam es zur wohl entscheidenden Szene: Torhüter Robin Zentner eilte bei einem langen Ball aus dem Strafraum, erwischte jedoch den Gegenspieler statt den Ball. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und zeigte die Rote Karte. Mainz musste die letzte halbe Stunde in Unterzahl bestreiten.
Trotz dieses Rückschlags gaben die Rheinhessen nicht auf. Immer wieder rollten Angriffe auf das Dortmunder Tor, doch die Defensive um Mats Hummels und Nico Schlotterbeck verteidigte mit Erfahrung und Abgeklärtheit. Die wenigen Abschlüsse, die durchkamen, waren sichere Beute für Gregor Kobel im BVB-Kasten.
Effizienz schlägt Einsatz
Das große Manko der Mainzer: Trotz mehr Ballbesitz und größerer Spielanteile fehlte die Präzision im letzten Drittel. Dortmund dagegen spielte abgezockt, lauerte auf Konter und verwaltete den Vorsprung souverän. Terzićs Mannschaft zeigte, dass man nicht immer spielerisch glänzen muss, um erfolgreich zu sein – Effizienz und Nervenstärke reichen oft aus.
Fazit
Am Ende stand ein 2:0-Erfolg für Borussia Dortmund, der vielleicht knapper aussah, als er sich tatsächlich anfühlte. Mainz kämpfte leidenschaftlich, hatte Pech mit dem Aluminium und schwächte sich mit der Roten Karte selbst. Dortmund hingegen nutzte die Chancen eiskalt, blieb defensiv stabil und geht damit weiterhin ungeschlagen durch die Saison.
Für die Mainzer gilt es, aus dieser Niederlage die positiven Ansätze mitzunehmen, während Dortmund seine Titelambitionen mit einem weiteren souveränen Auftritt untermauert.
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