Die Fußballwelt ist in Aufruhr: Während Harry Kane beim FC Bayern München weiter auf Rekordjagd geht und Tor um Tor erzielt, sorgt ein ehemaliger Premier-League-Profi mit einer überraschenden Attacke für Schlagzeilen. Jermaine Pennant, einst selbst für den FC Liverpool und andere Vereine aktiv, hat in einer Talkshow bei talkSPORT den englischen Nationalkapitän frontal attackiert – und dabei kein Blatt vor den Mund genommen.
„Harry Kane ist nicht der beste Stürmer der Welt – er ist nicht einmal in den Top 2“, erklärte Pennant und löste damit eine hitzige Debatte unter Fans und Experten aus. Besonders pikant: Laut Pennant seien ausgerechnet zwei ehemalige Bundesliga- und BVB-Stars besser einzuschätzen als Kane.
—
Die Begründung: „Kane lebt nur vom Service“
Pennants Kritikpunkt ist klar: Für ihn sei Kane ein Stürmer, der nur in einer funktionierenden Mannschaft glänze, aber nicht in dem Maße selbst Spiele entscheide wie andere Angreifer. „Kane lebt vom Service seiner Mitspieler. Ohne Zuspiele von Weltklasse-Flügeln oder kreativen Mittelfeldspielern wäre er längst nicht so effektiv“, wetterte Pennant.
Zwar räumt er ein, dass Kane ein exzellenter Vollstrecker sei, doch im direkten Vergleich mit anderen Angreifern fehle ihm die Fähigkeit, durch individuelle Klasse regelmäßig Spiele alleine zu entscheiden. „Wenn du Haaland oder Lewandowski aufstellst, können sie auch ohne großen Support den Unterschied machen. Kane hingegen braucht die Bühne, die ihm andere bereiten.“
—
Die Top 2 laut Pennant: Ex-BVB-Stars im Fokus
Besonders brisant ist die Wahl von Pennants vermeintlicher „Top 2“. Er nennt Erling Haaland, der einst bei Borussia Dortmund seine Karriere auf die Weltbühne katapultierte und inzwischen bei Manchester City als Tormaschine gilt. „Haaland ist ein Monster, er braucht nur eine halbe Chance, um zuzuschlagen. Physisch, technisch, mental – er ist Kane überlegen“, so Pennant.
Seine zweite Wahl: Robert Lewandowski. Auch der polnische Stürmer machte sich in Dortmund einen Namen, ehe er bei Bayern München zur Weltklasse reifte und nun beim FC Barcelona als Torjäger vorangeht. „Lewandowski ist seit über einem Jahrzehnt auf absolutem Top-Niveau. Er hat Titel geholt, Rekorde gebrochen und gezeigt, dass er in jeder Liga funktioniert. Kane muss erst beweisen, dass er auf diesem Level bestehen kann“, betonte Pennant.
—
Kane-Fans schlagen zurück
Natürlich ließ die Reaktion der Fans nicht lange auf sich warten. Viele warfen Pennant vor, sich mit provokanten Aussagen nur Aufmerksamkeit verschaffen zu wollen. Fakt ist: Kane hat in seiner Premier-League-Karriere über 200 Tore erzielt, ist Rekordschütze der englischen Nationalmannschaft und bricht nun auch beim FC Bayern einen Rekord nach dem anderen.
Gerade in München gilt er als Heilsbringer, der nach Robert Lewandowskis Abgang das Vakuum im Sturmzentrum füllt. Trainer Vincent Kompany schwärmt regelmäßig von seiner Professionalität und seinem Spielverständnis. Und auch Experten verweisen darauf, dass Kane nicht nur ein Torjäger, sondern auch ein exzellenter Vorbereiter sei – ein Aspekt, den Pennant in seiner Kritik bewusst übergangen haben könnte.
—
Fazit: Eine Kontroverse mit Signalwirkung
Ob Jermaine Pennant mit seiner Einschätzung recht hat oder nicht – eines ist sicher: Seine Aussagen haben erneut eine alte Debatte entfacht. Wer ist der beste Stürmer der Welt? Kane, Haaland, Lewandowski – oder doch jemand ganz anderes?
Während diese Frage die Fußballwelt weiter spaltet, beantwortet Harry Kane sie auf seine ganz eigene Art: mit Toren. Und so lange er in München regelmäßig trifft, dürfte ihn die Kritik eines ehemaligen Premier-League-Profis kaum aus der Ruhe bringen.