Eintracht-Frankfurt-Trainer hat sich in dieser Woche klar hinter seinen jungen Verteidiger Nnamdi Collins gestellt und dabei zugleich deutliche Worte über den aktuellen Zustand der deutschen Nationalmannschaft gefunden. Collins, der im Sommer nach Frankfurt gewechselt ist, steht seit einigen Wochen im Fokus von Medien und Fans, da er trotz seines großen Talents immer wieder mit Kritik konfrontiert wird. Der Trainer betonte jedoch, dass Collins noch sehr jung sei und Zeit brauche, um sich sowohl in der Bundesliga als auch im internationalen Fußball zu etablieren. Er lobte dessen Arbeitseinstellung, körperliche Präsenz und Lernwilligkeit.
In diesem Zusammenhang kritisierte der Eintracht-Coach auch die Situation im deutschen Fußball allgemein. Seiner Meinung nach fehle es dem DFB-Team an einer klaren Struktur, einem langfristigen Plan und vor allem am Mut, junge Talente konsequent zu fördern. Er verwies darauf, dass Spieler wie Collins eine wichtige Rolle in der Zukunft spielen könnten, wenn man ihnen das nötige Vertrauen schenke. Stattdessen sei in Deutschland häufig ein Klima vorhanden, in dem junge Akteure nach Fehlern sofort öffentlich angegriffen würden, was ihrer Entwicklung schade.
Besonders im Hinblick auf die anstehenden internationalen Wettbewerbe sei es dringend notwendig, dass die deutsche Nationalmannschaft nicht nur auf erfahrene Spieler setze, sondern auch mutig neue Gesichter integriere. Collins könne ein Beispiel dafür sein, wie viel Potenzial in der nächsten Generation stecke.
Abschließend forderte der Frankfurt-Trainer mehr Geduld und Unterstützung – sowohl von Vereinsseite als auch auf Nationalmannschaftsebene. Nur so könne der deutsche Fußball wieder zur alten Stärke zurückfinden und langfristig erfolgreich sein. Seine Aussagen haben in der Öffentlichkeit für Diskussionen gesorgt, da sie sowohl Collins stärken als auch grundsätzliche Defizite im deutschen Fußball aufze
igen.