Der FC Bayern München steht nach einem Bericht der „Bild“ einem weitreichenden Infrastruktur-Schritt bevor: Der deutsche Rekordmeister soll laut Medienangaben kurz davor stehen, den Sportpark Unterhaching – häufig auch als „Hachinger Sportpark“ bezeichnet – für etwa 7,5 Mio. Euro zu übernehmen.
Der Sportpark in der Gemeinde Unterhaching südlich von München bietet derzeit Kapazitäten von rund 15.000 Zuschauern – eine Größenordnung, die insbesondere für das Frauen- und Nachwuchsprogramm der Bayern eine bedeutende Aufwertung darstellen könnte.
Für den Klub geht es damit offenbar weit über eine reine Erweiterung der Infrastruktur hinaus. Der FC Bayern wäre mit dem Kauf nicht nur Eigentümer einer Spielstätte mit solider Kapazität, sondern würde sich strategisch neu aufstellen: eine eigene Heimstätte für die Frauen- und Jugendmannschaften, größer als das bisherige Umfeld, aber überschaubarer als die riesige Allianz Arena.
Derzeit bespielen die Bayern-Frauen den FC Bayern Campus mit rund 2.500 Zuschauerplätzen. Für Spitzenspiele wird zwar schon die Allianz Arena genutzt, die allerdings mit 75.000 Plätzen deutlich überdimensioniert für den Alltag ist. Somit bietet der Sportpark Unterhaching eine sinnvolle Zwischengröße: professionell, aber nicht übertrieben.
Zudem bestehen bereits Verbindungen zwischen FC Bayern und der Spielvereinigung SpVgg Unterhaching: Eine strategische Nachwuchskooperation ist vorhanden, was den Weg für eine Übernahme des Sportparks erleichtern könnte.
Gleichwohl wird betont, dass die Gespräche noch nicht in trockenen Tüchern sind. So wird berichtet, dass der genaue Kaufpreis von etwa 7,5 Mio. Euro zwar im Raum steht, aber noch Verhandlungsspielraum bestehe. Auch die Umbau- und Modernisierungsbedarfe der Anlage sind Teil der Diskussion – denn der Sportpark entspricht bislang nicht vollständig den Anforderungen für internationale Wettbewerbe.
Aus Sicht des Vereins könnte diese Investition jedoch viele Vorteile bringen: Eine eigene Heimstätte stärkt die Identität und Unabhängigkeit des Frauen- und Nachwuchsbereichs und signalisiert langfristige Ambitionen im Bereich Frauen-fußball. Gleichzeitig könnte dadurch die Infrastruktur entlastet werden – die Allianz Arena bleibt primär die „große Bühne“, während der Sportpark für regelmäßige Spiele ideal wäre.
Insgesamt: Wenn der Deal tatsächlich zustande kommt, wäre dies nicht nur eine Investition in Mauern und Tribünen, sondern ein symbolisch wichtiger Schritt im Profifußball – ein Zeichen dafür, dass sich der FC Bayern im Frauen- und Nachwuchsbereich auf eine neue, selbstbewusste Infrastruktursäule stellt.
Falls gewünscht, kann ich gern die Details der geplanten Nutzung, Umbauten und mögliche Auswirkungen auf den Verein näher beleuchten.

