Der Moment, als Florian Wirtz nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der Champions League sichtbar wütend auf seinen Teamkollegen Mohamed Salah war, sorgte für reichlich Gesprächsstoff unter den Fans von Liverpool FC. In der 5:1-Niederlage der Frankfurter war Liverpool zwar überlegen und ließ kaum etwas anbrennen – doch im Mittelpunkt stand nicht einzig das Ergebnis, sondern eine Szene, in der Salah offenbar eine klarere Passmöglichkeit zu Wirtz verwarf.
Wirtz, der erst diesen Sommer für rund £ 116 Millionen zu Liverpool wechselte, hatte sich trotz des Transfers bisher noch nicht mit einem Tor befreien können – umso wichtiger war jene Chance, bei der er frei vor dem Tor stand. Doch statt das Spielgerät flach abzulegen, entschied sich Salah für den Abschluss – obwohl Wirtz in der Nähe war und ein einfacher Einschuss möglich gewesen wäre. Eine Entscheidung, die Wirtz offensichtlich frustrierte: Er hob die Arme in einer deutlichen Geste der Unzufriedenheit.
Fans reagierten prompt in den sozialen Medien. Immer wieder war zu lesen, dass Salah „gierig“ wirkte, und dass er Wirtz die große Gelegenheit verwehrt habe, sein erstes Tor für Liverpool zu erzielen. Ein Nutzer schrieb etwa:
> „That would’ve been Wirtz’s first goal if Salah hadn’t been so selfish there.“
Die Kritik richtete sich nicht nur gegen die Aktion an sich, sondern auch gegen die Frage, ob in manchen Momenten der Teamgedanke zugunsten des individuellen Abschlusses hinten ansteht.
Aus Sicht von Wirtz selbst war die Situation klar: Er sprach davon, dass er noch viel, viel mehr könne – und dass er in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung gesehen habe, wenngleich ihm ein Tor bislang fehlte. Der Wechsel von Bayer Leverkusen zu Liverpool hatte große Erwartungen geweckt, und die Tatsache, dass er zwei Vorlagen im Spiel gegen Frankfurt lieferte, zeigte, dass sein Potenzial vorhanden ist.
Was bleibt nun? Die Szene mit Salah war vermutlich eher eine Momentaufnahme, kein tiefer Konflikt. Dennoch wirft sie ein Licht darauf, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen erfahrenen Stars und neuen Signings im Kader ist – vor allem bei einem Klub wie Liverpool, der nach großen Erfolgen eine neue Phase einläutet. Wirtz will sich weiterbewähren, und die Treffer werden kommen. Aber für ihn war die verpasste Möglichkeit gegen Frankfurt eindeutig ein Hinweis darauf, dass er sich auf dem Platz eine bessere Beziehung zu seinen Mitspielern wünscht – und dass solche Situationen in Zukunft anders laufen sollten.
Zum Schluss bleibt zu sagen: In einem Spiel, das mit 5:1 klar gewonnen wurde, wird die Diskussion um eine einzige Szene vielleicht überhöht. Doch gerade bei Top-Clubs zählt jede Aktion, jede Entscheidung – und für Wirtz könnte genau dieser Moment ein Wendepunkt sein. Er möchte künftig nicht nur Vorlagen geben, sondern selbst zum Torschützen werden. Und dafür braucht es auch, dass solche Chancen für ihn geschaffen und akzeptiert werden. Die vermeintliche Missachtung durch Salah war für ihn ein kleiner Rückschlag, aber in seiner Aussage klingt vor allem Entschlossenheit: „Ich hoffe, wir können auf dem Platz eine bessere Beziehung aufbauen.“
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Falls du möchtest, kann ich den Text noch weiter stylistisch verfeinern oder eine Version mit Zitaten direkt aus dem Deutschen Medium liefern.

