⚽ Kabinenkrach bei Stuttgart: Demirović und Stiller geraten nach Elfmeter-Zoff aneinander
Stuttgart/Köln – Nach dem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Köln herrschte im Lager des VfB Stuttgart keine Spur von Feierlaune. Stattdessen eskalierte in der Kabine ein handfester Streit zwischen Ermedin Demirović und Angelo Stiller – Auslöser: ein Elfmeter in der 28. Minute.
Demirović schnappte sich den Ball, obwohl laut internen Absprachen eigentlich Stiller als vorgesehener Schütze vorgesehen war. Trotz Protesten ließ sich Demirović nicht umstimmen – und verwandelte den Strafstoß souverän. Was auf dem Platz wie Selbstbewusstsein aussah, entwickelte sich abseits davon zum Pulverfass.
Augenzeugen berichten von einer lautstarken Auseinandersetzung in den Katakomben des Stadions. Noch bevor die Mannschaft vollständig in der Kabine war, soll Stiller Demirović zur Rede gestellt haben:
> „Du wusstest, dass ich dran bin! Warum ignorierst du die Absprachen?“, soll er wütend gefragt haben.
Demirović habe nur trocken erwidert:
> „Ich hab das Ding reingemacht. Ende der Diskussion.“
Doch das war es nicht. Stimmen wurden laut, Mitspieler mussten dazwischengehen. Einige berichten sogar, dass es beinahe handgreiflich wurde. Ein Vereinsinsider beschrieb die Stimmung als „explosiv“ und „eisig“.
Der Verein selbst bemühte sich um Schadensbegrenzung: In einer knappen Stellungnahme hieß es, es habe sich lediglich um ein „emotionales Gespräch unter Profis“ gehandelt. Doch die Körpersprache auf dem Platz und Stillers kryptische Instagram-Story nach dem Spiel („Loyalität heißt nicht schweigen“) sprechen eine andere Sprache.
Trainerteam und Vereinsführung stehen nun vor einer Herausforderung: Wie kitten sie das zerrüttete Verhältnis zweier Führungsspieler, ohne den sportlichen Fokus zu verlieren?
Die nächsten Wochen könnten zeigen, ob aus einem internen Streit ein tiefer Riss im Teamgefüge wird.
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